Kreuzfahrtrouten
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Die Grachten von Zwolle
Zwolle, eine wunderschöne Festungsstadt in den Niederlanden, ist bekannt für ihre malerischen Grachten, die ein wesentlicher Bestandteil des historischen Charmes der Stadt sind. Ein interessanter Fakt ist, dass die Grachten von Zwolle ursprünglich im Mittelalter als Verteidigungsanlagen angelegt wurden.
Im 14. Jahrhundert wurden die Grachten gegraben, um die Stadt vor feindlichen Angriffen und Eindringlingen zu schützen. Sie dienten als Wasserbarriere um die Stadtmauern herum und boten eine zusätzliche Verteidigungslinie. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Grachten von reinen Verteidigungsanlagen zu Handelsrouten, die die Stadt mit anderen Teilen der Niederlande verbanden.
Heute sind die Grachten von Zwolle eine idyllische Kulisse für Bootsfahrten und Spaziergänge entlang des Wassers. Sie können historische Brücken, malerische Häuser und charmante Plätze entlang der Grachten genießen. Die reiche Geschichte der Grachten spiegelt die Transformation von Zwolle von einer mittelalterlichen Festungsstadt zu einem lebendigen und gastfreundlichen Ziel für sowohl die Bewohner als auch Touristen wider. Die Erkundung dieser Wasserwege bietet eine einzigartige Perspektive auf die Geschichte und den Charakter von Zwolle.
Eekwal
Entlang der wunderschönen Grachten von Zwolle erstreckt sich die Eekwal, eine malerische Straße, die von Geschichte und Charme durchdrungen ist.
"Eekwal" hat seinen Ursprung in der Handwerksgeschichte von Zwolle. In früheren Zeiten war die Stadt für ihre blühenden Gerbereien bekannt. Eekwal verdankt seinen Namen der Eekmühle, die hier stand und in der Eichenrinde zu Eek gemahlen wurde. Dieser Stoff war von unschätzbarem Wert für das Gerben von Leder, ein Handwerk, das in Zwolle vier Jahrhunderte lang florierte.
Wenn Sie über das Kopfsteinpflaster von Eekwal spazieren, können Sie sich vorstellen, wie Händler und Handwerker früher an den Kanälen entlang schlenderten, um ihre Waren zu transportieren und Handel zu treiben. Die Fassaden der historischen Gebäude entlang des Eekwal erzählen jeweils eine Geschichte aus der Vergangenheit, und ihre unverwechselbare Architektur spiegelt die reiche Geschichte der Stadt wider.
Willemsvaart
Die reiche Geschichte von Zwolle zeigt, dass bereits im Mittelalter der Wunsch nach einer Schiffsverbindung zur IJssel bestand. Dieser Wunsch wurde 1819 mit der Eröffnung des Willemsvaart verwirklicht, eines Kanals, der Zwolle mit der IJssel verband und für die wirtschaftliche Entwicklung entscheidend war.
Baron Bentinck tot Buckhorst eröffnete den Kanal am Geburtstag von König Wilhelm I. mit einer feierlichen Parade und einem Festessen. Der Kanal förderte den Güterverkehr und markierte eine Zeit der Modernisierung in den Niederlanden.
Trotz späterer Umbauten und des Verlusts der ursprünglichen Funktion im Jahr 1964 sind der Schleusenkomplex und die Brückenwärterhäuser am Katerveer als historische Zeugnisse erhalten geblieben.
Museum de Fundatie
Das Museum de Fundatie in Zwolle befindet sich in einem ehemaligen Gebäude des Justizpalastes und ist das Meisterwerk des Architekten Eduard Louis de Coninck. Es wurde im Jahr 1841 erbaut.
Innerhalb der historischen Mauern dieses Museums finden Sie eine beeindruckende Sammlung von moderner und zeitgenössischer Kunst.
Nach einer Renovierung im Jahr 2013 ziert die einzigartige Kuppel, entworfen von Hubert-Jan Henket, das Dach des Gebäudes. Diese markante Ergänzung, bekannt als 'das Auge', 'die Wolke' oder 'das Dinosaurierei', bietet nicht nur einen spektakulären Blick über die Stadt, sondern dient auch als wunderschöner Ausstellungsraum.
Sassenpoort
Neben der Peperbus ist die Sassenpoort das Symbol von Zwolle. Dieses Stadttor, im Jahr 1409 fertiggestellt, gilt als das wichtigste verbliebene Bauwerk der mittelalterlichen Befestigungsanlagen von Zwolle.
Das hohe Tor mit einem breiten Durchgang, der dazu diente, große Wagen durchzulassen, fungierte als inneres Tor und war mit einem ummauerten Platz und einem äußeren Tor verbunden. Im Laufe der Jahrhunderte diente es auch als Gefängnis und Waffenlager.
Heute gehört die Sassenpoort zu den Top 100 der niederländischen UNESCO-Denkmäler und wird als kleines Museum genutzt.
Nach einer Restaurierung im späten neunzehnten Jahrhundert wurde das Tor renoviert, die Zinnen wurden wiederhergestellt und der hölzerne Glockenturm wurde durch den aktuellen spitzen Turm ersetzt.
Plantagekerk
Die Plantagekirche, entworfen vom Stadtarchitekten J.W. Bosboom Sr., wurde 1874 erbaut, um die Wiedervereinigung der drei christlichen getrennten Gemeinden zu feiern, die in Zwolle entstanden waren. Sie ist auch die älteste noch existierende reformierte Kirche in Zwolle.
Die Anlage befindet sich an der Stelle des mittelalterlichen Straatmakerstoren, der 1838 abgerissen wurde, an der Stelle, wo der Fluss Aa vor seinem Eindeichung im Jahr 1861 in die Stadt floss. Es grenzt an den Ter Pelkwijkplantsoen, der um 1875 angelegt wurde.
Das Gebäude verdankt seinen Namen der ehemals in diesem Gebiet gelegenen Plantage aus dem mittleren 18. Jahrhundert.
Kriegsdenkmal
Das Kriegsdenkmal in Zwolle wurde zum Gedenken an alle Zwoller errichtet, die während des Zweiten Weltkriegs ums Leben kamen. Die Skulptur wurde vom Zwoller Bildhauer und Maler Titus Leeser (1903-1997) entworfen und am 5. Mai 1950 enthüllt.
Es handelt sich um eine Skulptur einer knienden Männerfigur, die die Menschheit darstellt, die sich nach dem Erleiden viel Leid wieder erhebt. Der Blick ist hauptsächlich auf die Zukunft gerichtet und nicht auf die Vergangenheit.
Dieses Gefühl wird auch durch die in die Wand gemeißelten Worte des niederländischen Schriftstellers/Dichters Victor van Vriesland ausgedrückt, der während des Krieges unter anderem in Zwolle im Versteck war:
"Denkt an das Leid, aber nicht um stehen zu bleiben.
Gedenkt der Schande, aber um voranzukommen."
Wasserturm
Der Wasserturm am Turfmarkt wurde im Jahr 1892 erbaut, um die damals schlechte Wasserqualität in Zwolle zu verbessern. Er wurde vom Architekten Jan Schotel entworfen und hat eine Höhe von 36 Metern und ein Wasserreservoir von 500 m3.
Im Jahr 1957 führte ein tragischer Unfall zu einer gründlichen Renovierung, nachdem festgestellt wurde, dass der Turm sich in einem schlechten Zustand befand. Der Turm wurde von einer neuen Hülle umgeben, aber der ursprüngliche Turm steht immer noch drinnen.
Die Wasserkulturn ist seit 1996 nicht mehr in Betrieb und wurde nun zu einem Wohnturm mit 21 Loftwohnungen umfunktioniert. Das Design des modernen Wohngebäudes basiert auf der Geschichte des Wasserturms.
Almeloer Kanal
Um 1600 grub die Stadt Zwolle einen Wasserlauf von der Vecht zur Nieuwe Wetering. Im Jahr 1855 wurde daraus erneut ein Wasserlauf gegraben, der heute als Almelo's Kanal bekannt ist, auch bekannt als der Overijssels Kanal, und ursprünglich als Wasserstraße für den Treidelschiffverkehr nach Almelo diente.
Im Jahr 1988 wurde dieser Kanal außerhalb von Zwolle geschlossen und ist daher nicht mehr befahrbar. Auf der Ostseite des Kanals befinden sich stattliche Wohnhäuser am Wasser, während auf der Westseite Hausboote festgemacht sind und sich der Stadtpark Wezelanden befindet.
Theater de Spiegel
Das Theater de Spiegel, entworfen von Martien van Goor, ist eines der beiden Theater, die Zwolle zu bieten hat. Es wurde 2006 von Königin Beatrix eröffnet.
Das De Spiegel verfügt als einziges Theater in den Niederlanden über ein einzigartiges technisches Highlight: eine bewegliche Decke! Diese verbessert nicht nur die Akustik, sondern ermöglicht auch eine Erweiterung des Raums. Mit einer Grundkapazität von 850 Plätzen kann die Decke angehoben werden, um Platz für 1.000 Personen zu schaffen. Dies verdoppelt effektiv das Volumen des Saals, was besonders für Konzerte nützlich ist. Für Theaterstücke wird die Decke hingegen abgesenkt, um zu verhindern, dass Stimmen im großen Raum verloren gehen.
Im Theater befindet sich auch das Restaurant 'Kees', in dem köstliche Gerichte serviert werden! 'Kees' hieß früher 'Koperen Kees', was der Spitzname eines Beamten war, der die Maße aller Bühnenböden im Land aufnahm. Er verwendete eine Kupferplatte, um die Mitte der Bühne zu markieren: den Koperen Kees. Die festgelegten Maße wurden in einem Nachschlagewerk für Theatergruppen aufgezeichnet, damit sie wussten, wie viel Platz sie für ihre Aufführungen zur Verfügung hatten. Heutzutage wird die Kupferplatte immer noch als Referenzpunkt auf niederländischen Bühnen verwendet.
Pelserbrug
Die Fußgängerbrücke, die Pelserbrug, die die Thorbeckegracht mit der Innenstadt von Zwolle verbindet, wurde 1974 erbaut. Die Brücke ist nach den Pelzhändlern benannt, die im 15. Jahrhundert in Zwolle ihre Tätigkeiten ausführten. Es handelt sich jedoch nicht um die erste Brücke, die an diesem Ort errichtet wurde.
Um 1600 dehnte sich die Stadt immer weiter nach Norden aus. Außerhalb des Vispoort (Nordinsel) wurden Häuser am Deich (heute Thorbeckegracht) gebaut. Durch diesen Expansionsdrang stieg die Zahl der Häuser von 60 im Jahr 1682 auf 180 im Jahr 1982.
Die Bewohner beschwerten sich regelmäßig beim Stadtrat über die abgelegene Lage ihrer Häuser. Als Ergebnis erhielten sie 1686 die Genehmigung, auf eigene Kosten eine Fußgängerbrücke in der Nähe des Pelserpoorts zu bauen, und so geschah es.
Die Brücke war vom Typ Klappbrücke. Die Klappbrücke oder Ohrlochbrücke war eine der kleinsten beweglichen Brücken, die wir in unserem Land gekannt haben. Die Brücke bestand aus zwei schrägen Teilen, mit der Durchfahrtsöffnung in der Mitte. Diese Öffnung war in dieser Art von Brücke oft nicht mehr als 1 Meter breit und wurde "das Ohrloch" genannt. Die Brücke selbst ist eine feste Brücke, aber Schiffe mit einem langen Mast können durchfahren. Der Brückenwärter öffnet das Ohrloch, damit das Schiff passieren kann, und ermöglicht es dem Mast des Schiffes, durch den schmalen Schlitz des Ohrlochs zu navigieren.
Café het Beugeltje
Das Café Het Beugeltje, das sich im historischen Wijndragerstoren befindet, atmet jahrhundertealte Geschichte. Dieser Verteidigungsturm aus dem fünfzehnten Jahrhundert, mit Mauern von über einem Meter Dicke, beherbergte einst die Gilde der Weinträger. In diesem ikonischen Gebäude wurde die bekannte Senfmarke "de Wijndragers" geboren. Heute ehrt das Café Het Beugeltje diese reiche Geschichte und verdankt seinen Namen der Grolsch-Bügelverschlussflasche, die hier im Mittelpunkt steht.
Das Zwollesche Café, das entlang des malerischen Thorbeckegracht liegt, bietet eine einzigartige Atmosphäre. Eingebettet in die Stadtmauer von Zwolle, östlich des Vispoort, strahlt das Café altmodische Gemütlichkeit aus. Der Wijndragerstoren, ursprünglich zwischen 1475 und 1500 erbaut, hat im Laufe der Jahre verschiedene Veränderungen durchgemacht, darunter kürzlich im Jahr 2017 ein Austausch des Daches. Vom mittelalterlichen Weinträger bis zum zeitgenössischen Café Het Beugeltje bleibt der Turm ein lebendiges Symbol der Geschichte von Zwolle.
Platz des Roten Turms
Im Herzen von Zwolle, auf dem lebhaften Rodetorenplein, hallt das Echo einer jahrhundertealten Geschichte wider. Einst umgeben von einer Stadtmauer mit 23 Türmen, von denen die Zwanentoren, Pelserpoorttoren und die Wijndragerstoren noch stolz stehen, erinnert der Platz an den verschwundenen Roten Turm.
Im Jahr 1580 bot dieser Turm Zugang zum Havenplein außerhalb der Stadtmauer. Der Rodetorenplein hat sich im Laufe der Jahre verändert und ist seit 2008 durch die teilweise Füllung des Stadtgrabens doppelt so groß geworden. Dadurch hat die Stadt ihre ursprüngliche Form zurückerhalten und beherbergt nun Einrichtungen wie Mediamarkt, Stadsstrand und veranstaltet Veranstaltungen wie das Eisskulpturenfestival und eine Eislaufbahn.
Hier, wo Geschichte und Moderne aufeinandertreffen, schlendert man am Hopmanshuis aus dem Jahr 1663 vorbei, während der Markt auf dem Melkmarkt die lebendige Vergangenheit dieser lebhaften Stadt widerspiegelt.
Librije Hotel ‘Het Spinhuis’
Im ehemaligen Spinnenhaus, das 1738 als Provinzgefängnis erbaut wurde, treffen kulinarische Meisterwerke, Gastfreundschaft und alte Geschichte aufeinander.
Das Gebäude hat im Laufe der Jahrhunderte mehrere Veränderungen erfahren. Im 17. Jahrhundert, als der Strafvollzug auf Arbeitsstrafen umgestellt wurde, mussten die weiblichen Gefangenen hinter dem Spinnrad sitzen, daher der Name "The Spider House". Auch die männlichen Gefangenen mussten arbeiten und Hartholz reiben, das zur Herstellung von Farbe und Tinte verwendet wurde.
Nach ihrer Schließung im Jahr 1972 wurde die Justizvollzugsanstalt 1982 aufgrund eines landesweiten Mangels an Haftplätzen wiedereröffnet. Die endgültige Schließung erfolgte im Jahr 2004, als sie an die Gemeinde Zwolle verkauft wurde. Im Jahr 2006 kauften Jonnie und Thérèse Boer das Gebäude und verwandelten es in Librije's Hotel und Librije's Zusje, unter strenger Aufsicht von Monumentenzorg.
Es wurde am 25. Mai 2008 eröffnet und ist heute ein beeindruckendes Hotel-Restaurant, eine Erweiterung des Hotelangebots von Zwolle, das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet und zum 38 besten Restaurant der Welt gekürt wurde! Außerdem wurde es 2016 als das gastfreundlichste Restaurant Europas ausgezeichnet.
De Peperbus
Der zwischen 1454 und 1463 errichtete Peperbus diente ursprünglich als Turm für die Liebfrauenkirche und ist ein ikonisches Leuchtfeuer in Zwolle. Nach einem Brand in dem spitzen Turm im Jahr 1815 wurde das Dach durch ein kuhförmiges Dach ersetzt, woraufhin der Turm aufgrund seiner Ähnlichkeit den Spitznamen "De Peperbus" erhielt.
Mit seiner imposanten Höhe von 75 Metern bietet dieser gotische Turm einen atemberaubenden Blick auf die malerische Stadt und ihre Umgebung. Der Entwurf, der dem berühmten Baumeister Berend van der Laan zugeschrieben wird, kann bis zur ersten Umrundung in 51 Metern Höhe mit 236 Stufen erklommen werden. Die zweite Umrundung ist nicht öffentlich zugänglich und befindet sich in 65 Metern Höhe. Auf dem Gipfel befindet sich ein Glockenspiel mit 51 Glocken, eines der größten Glockenspiele der Niederlande, das regelmäßig die Stadt mit seinen Melodien beschallt.
Der Turm wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach restauriert und ist heute ein beliebtes Wahrzeichen von Zwolle, von dem aus Besucher sowohl die historische Pracht als auch den Panoramablick genießen können. Sie selbst finden das Bild des Peperbus auch in unserem Logo wieder.